Letztes Mal haben wir uns im Überblick angesehen, wie Städte in Clash of Cultures funktionieren. Heute möchte ich über Wunder sprechen.
Hinweis: Alles hier gezeigte Spielmaterial ist nicht final und noch in Arbeit. Alle Begrifflichkeiten auf Deutsch sind ebenfalls nicht final und noch in Arbeit.

Die Wunder in der 1. Edition.

Als die erste Version von Clash of Cultures erstellt wurde, kamen Miniaturen für die Wunder nicht in Frage. Es gab keine Option 7 einzigartige Plastikminiaturen zu erstellen, auch wenn dafür tolle Ideen bestanden hätten. Darum wurde der Kompromis der „Standees“ (Papp-Aufsteller) eingegangen. Diese waren funktional, aber offensichtlich nicht so schön wie Miniaturen. Da sich die Größe einer Stadt durch die Anzahl der „Stadtteile“ (Plastik-Miniaturen) definierte, wurden Wunder als etwas abseits der Städte konzipiert. Als sich 3D-Drucker größerer Beliebtheit erfreuten, begannen einige Fans eigene Miniaturen für Wunder zu drucken – sicherlich eine wundervolle Idee!

Monumental Edition

Konzeptzeichnung der Wunder

Die erste Konzept-Zeichnung.

Als Wizkids die Monumental Edition anging, wollten sie unbedingt Plastik-Miniaturen für Wunder realisieren. Dadurch ergaben sich neue Möglichkeiten, die mit den Standees schlicht nicht zu realiseren waren. Durch die frei modelierbaren 3D-Wunder konnten sie wie ursprünglich angedacht wieder zu Teilen der Städe werden. Rechts seht ihr eine frühe Skizze der Idee.

Neben der ästhetischeren Miniaturen ergaben sich auch für den Spielfluss weitere Vorteile:
Die 3D-Wunder fungieren nun als einzigartige Elemente einer Stadt. Wunder vergrößern also auch die Größe der Stadt.  Auch das Platzproblem wird dadurch gelöst, dass Wunder nun integriert statt einer voll ausgebauten Stadt angefügt zu werden. Darüber hinaus sehen sie natürlich umwerfend und imposant aus, wodurch jede Stadt einzigartig wirkt.

Neu konzeptioniert

Die große Statue

„Die große Statue“-Minuatur und Wunder-Karte der Monumental Edition.

In diesem Schritt habe ich auch die Fähigkeiten der Wunder neu konzeptioniert und für die Monumental Edition angepasst. Anders als bloß Fähigkeiten zu haben, die die vorhandenen Regeln etwas ausdehnten und so kleine Vorteile für den Besitzer der Wunder boten, sollten Wunder nun mehr Einfluss bekommen und sogar Regeln brechen können. Manchmal sogar mit globalen Effekten. So gibt es zum Beispiel ein Wunder, das dich den Startspieler aussuchen lässt. Oder ein Wunder, dass dich Fortschritte nutzen lässt, die du nicht besitzt, etc.

Was ist noch neu an den Wundern?

Große Mauer-Miniatur

„Die Große Mauer“-Minuatur und Wunder-Karte der Monumental Edition.

4 Punkte-Wunder

Wunder sind nun in der Regel 4 Siegpunkte wert und etwas teurer als zuvor. Diese Änderung dient der Balance, da Wunder nun Teil der Stadt sind und somit die Auswahl anderer Stadtteile beschränken.

Geteilte Siegpunkte

Ein Wunder an einen anderen Spieler zu verlieren bedeutet nun, dass die Siegpunkte zwischen dem Eroberer und dem Erbauer geteilt werden. Dies ergibt nicht nur thematisch Sinn, es hebelt auch ein Balancingproblem der ersten Edition von Clash of Cultures aus. Dennoch kannst du die Monumental Edition weiterhin mit wie die erste Edition spielen und diese neue Regel ignorieren.

Wunder werden auf die Hand gezogen

Wunder sind nun exklusiv für den Spieler verfügbar, der ihre Karte auf die Hand zieht. Anders als in der ersten Edition liegen nicht alle Wunder offen aus, sondern werden in der Monumental Edition auf die Hand gezogen. Dies haben wir geändert, damit die Menge an Informationen, die ein Spieler zu berücksichtigen versucht, minimiert wird. Nun kann ein Spieler strategisch über das eigene Wunder nachdenken, ohne die Möglichkeiten aus 5, 6 oder 7 offen ausliegenden Wundern zu grübeln.

8 Wunder

Oh ja… nun gibt es auch ein 8. Wunder: Die große Arena!

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