Wir haben gleich drei großartige Neuankündigungen für das Jahr 2025 zu vermelden:
Die Brettspiel-Adaption des Videospiels Dead Cells, den kooperativen Boss-Battler Leviathan Wilds und das postapokalyptisch originelle Worker-Placement-Spiel Phoenix: New Horizon. Im Folgenden wollen wir euch alle Titel kurz vorstellen.
Rogue-Lite für den Wohnzimmertisch: Dead Cells
„Rogue-Lite‟ beschreibt eine Videospielmechanik, die wiederholtes Scheitern zum Kernelement der Spielerfahrung macht. In einzelnen Partien, die „Runs‟ genannt werden, versuchen die Spieler:innen, gegen das Spiel zu gewinnen – der Herausforderung sind sie aber nur durch die Fortschritte und Boni gewachsen, die sie zwischen den einzelnen Runs freischalten.
Dead Cells bringt euch diese Erfahrung für 1-4 Spieler:innen in analoger Form auf den Tisch. Basierend auf dem gleichnamigen Videospiel, wirft euch das Brettspiel als Gefangene auf eine verseuchte Insel, der ihr nur entkommen könnt, wenn ihr den König der Insel gemeinsam zur Strecke bringt.
Dazu erkundet ihr verzweigte Biome und erlebt dort zufällige Begegnungen. Egal ob es ein Kampf ist, der nur durch geschicktes Ausspielen von Karten gewonnen werden kann, oder ein Händler, bei dem ihr Ausrüstung aufstocken könnt: Unzählige Gefahren und Chancen säumen euren Weg.
Ein Run dauert nur etwa 45 Minuten. Und beim nächsten Anlauf eröffnen sich garantiert neue Möglichkeiten: Denn zum Einen werden viele Spielelemente, wie die Begegnungen, neu zusammengestellt – das sorgt für ungeheure Varianz. Zum Anderen schaltet ihr ständig neue Spielelemente frei und könnt eure verbliebenen Ressourcen aus dem letzten Run in dauerhafte Verbesserungen investieren.
Bei uns erscheint die Retail-Version des Spiels, da wir der Überzeugung sind, dass diese eine sinnvollere Spielerfahrung als die Deluxe-Version bietet. Es wird auch kein zusätzliches Material der Deluxe-Version angeboten werden.
Riesige Kletterpartie: Leviathan Wilds
Leviathan Wilds ist ein kooperatives Spiel für 1-4 Spieler:innen auf Kennerspielniveau, dem es ebenfalls gelingt, den Zauber einer Videospielmechanik einzufangen: In diesem Fall geht es um geschicktes Klettern, das in Videospielen wie Shadow of the Colossus oder The Legend of Zelda: Breath of the Wild gutes Timing und Ausdauer-Management erfordert.
In einer Spieldauer von ca. 20 Minuten pro Person beklettert ihr in Leviathan Wilds die Körper riesiger Kreaturen, die durch den Einfluss bösartiger Kristalle in Raserei verfallen sind. Euer Ziel: Die Kristalle zerstören und damit die Riesen wieder befrieden. Diese Wesen sind in fantastischen Illustrationen über eine doppelte Ringbuchseite dargestellt und bilden euer Spielfeld. Siebzehn solcher Riesen mit einzigartigen Sonderregeln sorgen dabei für viel Abwechslung.
Und so adaptiert das Spiel die eingangs erwähnte Klettermechanik: Ihr bewegt euch anhand festgelegter „Kletterpunkte‟ entlang der Kreaturen zu den Kristallen. Mechanisch funktioniert das über den planvollen Einsatz eines dünnen Multi-Use-Kartendecks. Immer, wenn ihr euer Deck durchgespielt habt und neu mischen müsst, verliert eure Figur auf dem Riesen ihren Halt und fällt herab, wenn ihr nicht auf einer sicheren Kante steht. Und auch die Aktionen des wütenden Riesen bilden eine Gefahr! Gut, dass ihr sie ein wenig vorhersehen könnt…
Wir planen aktuell, eine Vorbestellungsaktion für Leviathan Wilds im Frühjahr 2025 zu starten. Ihr könnt dort voraussichtlich die Retail-Version des Spiels sowie Zusatzmaterial aus der Kickstarter-Kampagne vorbestellen.
Aus der Asche an die Arbeit: Phoenix – New Horizon
Phoenix: New Horizon ist ein originelles Worker-Placement-Spiel auf Expertenniveau für 1-4 Spieler:innen, das auf der diesjährigen SPIEL in Essen bereits in der englischen Originalausgabe unseres Partnerverlags Moon Crab Games großen Beifall gefunden hat.
Wobei Worker-Placement vielleicht die falsche Bezeichnung ist: denn der einzigartige Twist des Titels besteht darin, dass ihr nicht einfach Runde für Runde eure Worker auf dieselbe Auswahl an Aktionsfeldern stellt. Stattdessen erwartet euch ein in mehreren Ebenen angeordneter Baum aus Pfaden mit Aktionsfeldern. Um mächtigere Aktionen zu nutzen, müsst ihr eure Worker entlang der Pfade bewegen und sie auf höhere Ebenen upgraden.
Das macht vorausschauende Planung unabdinglich, während ihr auf diese Weise die postapokalyptisch verwüstete Erde neu besiedelt. Denn in Phoenix: New Horizon müsst ihr Kraftwerke auf Orten bauen, um dort wiederum Siedlungen bauen zu können. Dies lässt euch Missionen erfüllen, steigert euer Einkommen und schaltet Boni frei.
Uns begeistert (neben dem fantastischen Artwork des Spiels!) wie Phoenix: New Horizon mit übersichtlichen, aber klug verzahnten Elementen und einem interessanten Twist einen Spielfluss erzeugt, der gleichzeitig auf die strategischen Bedürfnisse von Expertenspieler:innen eingeht und sich mit einer Spieldauer von 30 Minuten pro Person schnell und flüssig spielen lässt.