Am 6. Dezember endet voraussichtlich die Vorbestellaktion für Earthborne Rangers. Es ist also höchste Zeit, dass wir euch mehr von dem Spiel zeigen. Bereits vor Kurzem haben wir einen Blogartikel zur Geschichte des Tals veröffentlicht und erst am Wochenende haben wir einen Let's Play Stream veranstaltet, dessen Aufzeichnung ihr hier ansehen könnt.

Heute wollen wir euch etwas mehr über Das Tal (den Schauplatz des Spiels) erzählen.

Und wer könnte das besser, als jemand, der dort seit vielen Jahren lebt und herumreist?


Verfasst von Ren Kobo, Handelsmeister, Neuntes Boot der Sonnenstrahl-Flottille. Frühling, 4441 GZ (Gemeinzeit).

Ich schreibe dir, mein lieber Sonnenfisch, weil ich dir vom Tal erzählen möchte, in der Hoffnung, dass du vielleicht Lust bekommst, mich in der nächsten Saison auf meiner Pilgerreise zu begleiten.

Das Tal ist nicht wirklich ein Tal. Es ist vielmehr eine Ansammlung von Tälern, Feldern und Wäldern, die von Bergen umgeben sind. Es erstreckt sich von den Hochlandwiesen im Norden bis zum Rand der südlichen Gebirgskette, wo die Talöffnung das Verdessium überblickt. Dort stürzt ein Wasserfall in die Tiefe, der so schön ist, dass er dir regelrecht den Atem raubt. Das Tal wird auf drei Seiten von Bergen geschützt, und an die vierte Seite grenzt mit dem Verdessium der größte und tiefste Dschungel, den du je gesehen hast.

Die Vorfahren der Talbewohner gelangten über den Rau-Pass hierher. Sie reisten Richtung Westen zum Himmelsnah-See und folgten dem Silberfinnen-Fluss, bis sie eine grüne Insel erreichten, die vom Fluss umspült wird. Darauf steht der größte Turm aus nanogeschmiedetem Karbon, den ich je gesehen habe! Er ist so hoch, dass er in die Wolken schneidet. Die Menschen beschlossen, sich dort niederzulassen. Sie gaben dem Dorf den treffenden Namen „Wolkenlanze“.

In den vergangenen hundert Jahren breiteten sie sich aus und hießen zahlreiche Reisende aus fernen Gefilden willkommen – wie mich. Wolkenlanze ist das Zentrum der Zivilisation im Tal. Es gibt außerdem Himmelsnah, das Fischerdorf, das mitten im Wasser am südlichen Ende des Sees liegt. Der frische Fisch, den sie dort an jedem Dreiviertelmond gebraten servieren, ist ein Schmaus!

Weiter südlich öffnet sich das Tal zu Grasland und Wald. Wenn du dem Pfad folgst, wirst du dort weitere Siedlungen finden. Grünsee ist eine Hirtengemeinschaft, die hauptsächlich Eisenwoll-Schafe und Stelzenpferde züchtet. Die Ästelei ist in den tieferen Wäldern versteckt; die Häuser sind in die Baumkronen und um die Stämme der Nimmerholz-Bäume herum gebaut. Du könntest tagelang durch den Wald wandern und würdest nicht merken, dass über deinem Kopf Menschen leben. Die Former, die die Fasern der Bäume geschaffen haben, sind wahre Künstler.

Am südlichsten Ende des Tals fällt das Land in einer Reihe von Klippen zum Großen Becken und dem dahinter liegenden Verdessium ab. Ein atemberaubender Anblick. Es gibt Menschen, die am Rande der Wasserfälle leben. Klippensturz nennen sie den Ort. Die Einwohner wachen über das Verdessium, während die Verdessianer über sie wachen – so sagte man mir.

Und dann gibt es da noch den Konvent weit oben in den Bergen im Osten. Ich bin noch nicht dorthin gereist und werde es vermutlich auch nie. Der Schwebende Turm ist für diejenigen, die den Weg der Former gehen wollen. Sie ziehen für ihr Studium die Einsamkeit vor.

Das Prunkstück ist jedoch die Flurbaum-Basis, in der die Ranger des Tals leben und arbeiten. Der einsame Baum ist fast so groß wie ein Berg! Er ist mit Wohnquartieren, Forschungseinrichtungen, Meditationskammern und vielem mehr ausgestattet. Die Ranger sorgen für die Sicherheit im Tal, halten Ausschau nach Problemen und helfen den Leuten, wo immer sie können. Das sind schon Menschen eines ganz besonderen Schlags.

Ich liebe das Tal sehr, und deshalb reise ich nach jedem Tauwetter hierher. Der Handel läuft auch recht gut, wie du weißt. Wir sehen uns, wenn ich zur Flottille zurückkehre. Ich kann es kaum erwarten, dir zu zeigen, was ich in dieser Saison alles Schönes eingetauscht habe! – Dein R. K.

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