In den frühen 1900er Jahren begründete der österreichische Neurologe Sigmund Freud eine revolutionäre Theorie namens Psychoanalyse, die sich mit der Erforschung des Unbewussten befasst. Seine Unterstützer trafen sich jeden Mittwoch, um über Psychologie und Traumsymbolik zu diskutieren.
Als Mitglied dieser Gesellschaft strebst du danach, neue therapeutische Techniken zu entwickeln, eine Praxis zu eröffnen, deinen Kundenstamm zu erweitern und der bedeutendste Zeitgenosse Freuds zu werden. Um das zu bewerkstelligen, teilst du Erkenntnisse, diskutierst Ideen mit Gleichgesinnten und veröffentlichst gemeinsame Theorien. Und um dich zu stärken, trinkst du wahrscheinlich Kaffee – viel Kaffee.
Aber wie spielst du das Spiel eigentlich?
Grundlagen der Psychoanalyse
Das Unbewusste ist ein kompetitives Euro-Expertenspiel für 1 bis 4 Personen. Dabei versuchst du, bis zum Ende des Spiels möglichst viele Siegpunkte zu sammeln. Das Spiel endet, wenn das Ansehen von Sigmund Freud aufs Maximum gestiegen ist. Danach wird bestimmt, wer von euch den Platz als bedeutendster Zeitgenosse Freuds einnimmt.
Siegpunkte bekommst du hauptsächlich, indem du deinen Klienten hilfst, ihre Traumata loszuwerden. Dafür brauchst du Erkenntnisse, die du sammelst, indem du Gedanken auf dem Tisch-Plan platzierst, um Aktionen durchzuführen, und dein Tintenfass bewegst, um Effekte auf deinem Spielertableau auszulösen.
Alles klar? Nein? Ok, dann holen wir doch etwas weiter aus.
Wenn du am Zug bist, kannst du dich zwischen 3 Optionen entscheiden. Du kannst Gedanken einbringen, Gedanken sammeln oder Klienten behandeln. In diesem Blogartikel erklären wir die erste Möglichkeit davon. Die anderen zwei behandeln wir im nächsten Teil der Artikel-Serie.
Gedanken einbringen
Wenn du Gedanken einbringst, platzierst du einen (oder zwei) Gedanken aus deinem Vorrat auf einem Feld auf dem Tischplan und richtest ihn so aus, dass er auf eines der benachbarten Aktionsfelder zeigt. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen Worker-Placement Mechanismus. Nach dem Platzieren führst du die Aktionen auf dem Aktionsfeld aus, auf den dein Gedanke zeigt. Du bekommst die dort angegebenen Effekte. Dazu später mehr.
Abhängig davon, wo du deinen Gedanken platziert hast, bewegt sich im Anschluss dein Tintenfass um 1 bis 4 Schritte auf deinem Spielertableau. Abhängig davon, wo das Fässchen landet, werden dann unterschiedliche Effekte ausgelöst. Im Bild unten wird zum Beispiel eine Reihe mit Notizplättchen ausgelöst, die du zuvor durch deine Aktionen gesammelt und auf deinem Spielertableau platziert hast. Im Laufe des Spiels können es also immer mehr Notiz-Plättchen werden, die hier ausgelöst werden.
Was deine Aktionen bewirken
Deine Gedanken lösen also Aktionen auf Aktionsfeldern aus. Und gleichzeitig werden durch das Tintenfass Effekte ausgelöst. Aber was machen die eigentlich?
Wie ihr auf dem Bild oben erkennen könnt, gibt es 9 verschiedene Aktionsfelder auf dem Besprechungstisch. Alle einzelnen hier zu erklären, würde zu weit gehen, aber wir können uns mal ein paar wichtige Aktionstypen ansehen. Die meisten anderen Effekte (zum Beispiel auf deinem Spielertableau) geben dir ähnliche Optionen, wie die beschriebenen Aktionen.
Notizplättchen erhalten
Mit diesen Aktionen verbesserst du dein Tableau. Hier erhältst du nämlich Notizplättchen und legst sie auf dein Spielertableau. Abhängig davon, welche der verfügbaren Aktionen für neue Notizplättchen du ausgewählt hast, bekommst du zunächst noch einen Soforteffekt und darfst eventuell sogar noch das Plättchen selbst auslösen. Achja, und du musst immer Kaffee verwenden, um diese Effekte ausführen zu können.
Schaffst du es, eine ganze Zeile oder Spalte auf deinem Spielertableau mit Notizplättchen zu füllen, bekommst du nochmal einen Bonus.
Erkenntnisse sammeln und ändern
Viele Aktionen und Effekte erlauben dir, Erkenntnisse zu erhalten oder zu manipulieren. Das machst du auf deinem Erkenntnisrad. Erhältst du eine Erkenntnis, bewegst du einen Marker auf das entsprechende Feld. Darfst du eine Erkenntnis übertragen oder erhöhen, bewegst du sie dementsprechend Stufen nach außen oder auf eine andere Farbe.
Diese Erkenntnisse nutzt du später, um Klienten zu behandeln.
Durch Wien bewegen
Diese Aktionen lassen dich durch die österreichische Hauptstadt ziehen und dort auf deine Mitspieler:innen sowie auf Sigmund Freud höchstpersönlich treffen. An dem Ort, auf dem du landest, kannst du die Orts-Effekte ausführen. Wie oft du sie ausführen darfst, hängt davon ab, wie viele andere Figuren sich am gleichen Ort befinden, beziehungsweise wie oft du das Orts-Symbol besitzt.
Forschung und Werkreihen
Schließlich erlauben dir einige Aktionen noch, Forschungsartikel auszuspielen oder Werkreihen zu veröffentlichen. Forschungsartikel sind Karten mit Orts-Symbolen. Werkreihen setzten sich aus verschiedenen, bereits ausgespielten Forschungsartikeln und dem ein oder anderen zitierten Werk von deiner Mitspieler:innen zusammen. Sie liefern dir wertvolle Siegpunkte, Ortssymbole und noch mehr Siegpunkte, wenn andere Spieler:innen daraus zitieren.
Und was dann?
Dann gilt es, die ganzen gewonnen Erkenntnisse, erfolgreichen Veröffentlichungen und schönen Begegnungen in Wien zu nutzen, um damit möglichst viele Siegpunkte zu erlangen.
Im zweiten Teil dieser Artikelserie erfährst du, wie man Klienten behandelt, Träume analysiert und wie die Endwertung funktioniert.
Wenn das Spiel dich interessiert, kannst du es hier vorbestellen.